Straßengras: Das ist Cannabis, das illegal verkauft und oft mit verschiedenen Substanzen gestreckt wird. Die Dealer mischen Substanzen hinein, um Gewicht und Aussehen zu verändern und ihren Profit zu steigern. Klingt erstmal harmlos, oder? Aber die gesundheitlichen Risiken, die damit einhergehen, können gravierend sein. Lass uns genauer anschauen, warum „Straßengras“ so gefährlich sein kann.
Was ist „Straßengras“?
„Straßengras“ ist nicht einfach nur Cannabis. Um mehr Geld zu verdienen, mischen Dealer oft verschiedene Substanzen hinzu, die das Gras schwerer und manchmal auch potenter machen sollen. Diese Zusätze sind jedoch nicht immer harmlos und können ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen.
Häufige Streckmittel und ihre Risiken
Zucker
Zucker ist ein beliebtes Streckmittel, weil er leicht verfügbar und billig ist. Er macht das Gras schwerer und lässt es klebriger erscheinen. Aber wenn du es rauchst, verbrennt der Zucker und setzt giftige Stoffe frei. Diese Stoffe reizen die Atemwege und verursachen Husten und Halsschmerzen. Außerdem können beim Verbrennen krebserregende Stoffe entstehen, die langfristig sehr schädlich für deine Gesundheit sind.
Talkum
Das Mineral Talkum wird verwendet, um das Gras harziger aussehen zu lassen. Es ist schwer zu erkennen, aber gefährlich beim Rauchen. Talkumpartikel können in deine Lunge gelangen und dort schwere Atemwegsprobleme verursachen. Langfristig kann der Konsum von talkumverseuchtem Gras zu Silikose führen, einer ernsthaften Lungenkrankheit.
Glas und Sand
Manchmal mischen Dealer Glas oder Sand ins Gras, um das Gewicht zu erhöhen. Diese winzigen Partikel sind oft unsichtbar und können beim Rauchen Mikroschnitte in den Atemwegen verursachen. Diese Schnitte können Narben bilden, die die Lungenfunktion beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu einem Lungentotalversagen führen können.
Haarspray
Man glaubt es kaum, aber einige Dealer sprühen Haarspray auf das Gras, um es harziger aussehen zu lassen. Das Einatmen der chemischen Dämpfe ist extrem schädlich und kann zu schweren Atemwegserkrankungen führen.
Kurzfristige und langfristige Gesundheitsrisiken
Kurzfristig kann das Rauchen von gestrecktem Gras zu Husten, Halsschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Diese Symptome sind unangenehm, aber meist nicht lebensbedrohlich. Langfristig sind die Risiken jedoch viel ernster. Wiederholtes Inhalieren von Streckmitteln kann chronische Atemwegserkrankungen, Lungenentzündungen und sogar Krebs verursachen. Besonders gefährlich sind die Risiken der Silikose durch Talkumpartikel und der schweren Lungenschäden durch Glas- oder Sandpartikel.
Wie kannst du dich schützen?
Um dich vor den Gefahren von gestrecktem Cannabis zu schützen, gibt es ein paar Dinge, die du beachten kannst.
Erstens: Vertraue niemals unbekannten Quellen. Kauf dein Gras nur von vertrauenswürdigen, legalen Lieferanten.
Zweitens: Achte auf die Qualität deines Cannabis. Wenn es ungewöhnlich riecht, schmeckt oder aussieht, lass die Finger davon. Du kannst auch einfache Tests durchführen, wie den Glukosetest für Zucker.
„Straßengras“ mag auf den ersten Blick wie eine einfache und unter Umständen kostengünstigere Möglichkeit erscheinen, an Cannabis zu kommen, aber die Risiken sind hoch. Die verschiedenen Streckmittel, die Dealer verwenden, um ihren Profit zu maximieren, können ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen. Sei vorsichtig und informiere dich gut, bevor du Cannabis konsumierst. Deine Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen!
Quellen und weitere Informationen:
https://hanfverband.de/streckmittel-und-verunreinigungenin-cannabis-wie-man-sie-erkennt-und-welche-risiken-von-ihnen-ausgehen
https://weedin.de/gestrecktes-cannabis/
https://www.vice.com/de/article/g5bzww/chemisch-gestrecktes-cannabis-bundesregierung-kleine-anfrage